Fürbitten zum 3. Advent

Am 14. Dezember 2014. Von Sylvia Bukowski


Detail einer Zeichnung von Carlos Latuff (2008)/ WikipediaCommons

...Wir denken heute besonders an die Opfer von Folter, gedemütigt, gequält, in Todesängste versetzt...

Du treuer Gott,
wie lange müssen manche Menschen warten
auf ein Wort von dir,
das ihre Hoffnungen bestätigt.
Wie viele werden stumm,
weil sie nicht mehr glauben können,
was du sagst!

Wir denken heute besonders
an die Opfer von Folter,
gedemütigt, gequält,
in Todesängste versetzt,
und für immer gezeichnet
von dem Grauen,
wenn sie überleben.
Lass ihre Klagen nicht ins Leere gehen!
Gib ihnen ein Zeichen
dass du sie hörst,
dass du ihnen Recht verschaffen wirst!

Wir bitten dich für alle,
die gleichgültig sind
gegenüber fremden Leiden,
die sich von schreiendem Unrecht
nicht aufschrecken lassen,
die kein Mitleid,
kein Erbarmen kennen.
Reiß sie heraus aus ihrer Abgestumpfheit!
Rede ihnen ins Gewissen!
Stecke sie an mit deiner Leidenschaft
für eine menschliche Welt!

Gott, stärke die Empfindsamen,
die sich nahegehen lassen,
was andere Menschen durchmachen müssen.
Schütze die Mutigen,
die Unrecht aufdecken,
auch wenn es von den Mächtigen ausgeht.
Löse unsere schwere Zunge,
um die Hoffnung weiterzugeben,
dass kein Einsatz für Versöhnung umsonst ist,
weil Jesus unsere Anfänge vollendet.
Wir warten darauf,
dass er endlich Heil und Leben bringt
für uns und unsere todkranke Welt.

Sylvia Bukowski, zum 14. Dezember 2014

 

Tag der Menschenrechte: EKD fordert Maßnahmen zum Schutz von Flüchtlingen

EKD. Die Leiterin der Ökumene- und Auslandsarbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Petra Bosse-Huber, hat an das unerträgliche Leid von Flüchtlingen und Migranten im Grenzgebiet zwischen Libyen und Ägypten erinnert.