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Reformierten Bundes
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Öffnungszeiten:
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Aktuelle Termine
21. Oktober bis 28. November 2025, Evangelisch-reformierte Gemeinde Frankfurt-Westend
Am Donnerstag, 23. Oktober 2025, 19 Uhr spricht die Soziologin Petra Bonavita im Rahmen der Ausstellung in der Evangelisch-reformierten Gemeinde über „Das Bockenheimer Netzwerk – Judenrettung und Widerstand in Frankfurt am Main während des Nationalsozialismus Zivilcourage und Widerstand: Pfarrer Heinz Welke und das Bockenheimer Netzwerk.
Wir zeigen eine Ausstellung über Pfarrer Heinz Welke Die Ausstellung erinnert an den Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Frankfurt und das „Bockenheimer Netzwerk“, das jüdischen Menschen Schutz bot und einigen Menschen die Flucht ins Ausland ermöglichte.
Pfarrer Welke und das Arzt-Ehepaar Fritz und Margarete Kahl hatten unabhängig voneinander erste Widerstandserfahrungen gegen das NS-Regime gemacht. Nachdem sie sich 1941 kennenlernten, bauten sie gemeinsam das Bockenheimer Netzwerk auf. Jüdinnen und Juden aus Frankfurt, die zunehmendem Verfolgungsdruck ausgesetzt waren, fanden hier Hilfe, Versteckmöglichkeiten und Unterstützung bei der Flucht in die Schweiz“.
''Mut können wir von den Menschen in der Ukraine lernen''
Kirchentag: Interview mit Susanne Bei der Wieden

Reformierter Bund: „Mutig, stark, beherzt“ - so lautet das Thema des Kirchentags. Wozu brauchen wir eigentlich Mut?
Susanne Bei der Wieden: Mut meint Lebensmut, Mut zur Wahrheit, Mut zum Widerspruch. Und den Mut zum Glauben. Wir erleben gerade eine sehr krisenhafte Zeit. Ich glaube, wir brauchen deshalb den Mut, so etwas wie ein fröhliches Herz zu behalten. Wir erleben momentan eine Stimmung, in der Menschen um uns sehr unzufrieden sind. Wir brauchen Gelassenheit, uns davon nicht infizieren zu lassen. Und den Mut, darauf hinzuweisen, wie gut es uns eigentlich immer noch geht: „Vertraue und glaube! Es hilft, es heilt die göttliche Kraft!“
Leicht gesagt. Menschen in Notlagen wie etwa in der kriegsgeplagten Ukraine könnten da widersprechen. Was würden Sie solchen Menschen sagen?
Zunächst einmal: Wenn Menschen persönlich sehr schweres Leid erfahren, versuche ich, mit ihnen mitzugehen und Trost zuzusprechen, wo ich es kann. Bei Menschen in schwierigen Situationen erlebe ich aber oft einen ungeheuren Lebensmut. In der Ukraine sehe ich Menschen, die weitermachen, die ihr Leben auch unter den momentanen Bedingungen gestalten. Es sind Menschen, die zu uns kommen und den Mut haben, ein neues Leben aufzubauen. Mut, so finde ich, können wir von den Menschen in der Ukraine lernen.
Wie viel Mut sollte Kirche in unserer Gesellschaft aufbringen? In diesen Tagen wurde immer wieder debattiert, ob Kirche politisch sein sollte. Ist sie nur eine weitere NGO?
Kirche kann nicht unpolitisch sein. Wenn Kirche nichts sagt, ist sie auch politisch. Ich finde wichtig, dass wir deutlich machen, aus welcher Haltung heraus, aus welcher Glaubensgrundlage und mit welchem biblischen Bezug wir uns für gesellschaftliche Themen und gesellschaftliche Verantwortung einsetzen. Das unterscheidet uns von NGOs, auch wenn die Ziele manchmal übereinstimmen. Das macht uns ein Stück weit unverwechselbar.
Politisch sein bedeutet, gegen Menschen anzusprechen. Wie können wir Position gegen etwas beziehen, ohne Menschen von uns zu stoßen?
Wir sollten den Menschen sehen und die Rolle des Menschen in der Gesellschaft. Es macht einen Unterschied, ob ich mit jemand rede, der frustriert ist und die AfD wählt. Oder mit einem Funktionär der AfD, der die Gesellschaft zersetzen will. Wenn ein Gegenüber menschenverachtend wird, dann müssen wir klare Kante zeigen, Positionen hinterfragen und Menschen im Gespräch überzeugen.
RB
Der Rintelner Pastor und Präses des Synodalverband X sieht die Gemeinschaft des Kirchentags als Kraftquelle.
Kirchen und NGOs kümmern sich um viele soziale Probleme. Der Moderator des Reformierten Bundes findet: Das reicht nicht. Und ermutigt zusätzlich zur Eigeninitiative eines jeden und zur Hilfe im persönlichen Umfeld - soweit möglich.
Von der Liebe Gottes reden und sie weitertragen: Darin sieht der Bischof der lutherischen Kirche in Oldenburg den christlichen Auftrag.
Die Kirchenpräsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche ermutigt dazu Kraft zu schöpfen aus dem Glauben an Gott.





