Wochenrückblick
12. September 2020
Gott, Vater, Sohn, Heiliger Geist, / wir schwanken. Wir sind hin-und hergerissen. / Wie lange noch Corona? Wird es bald einen Impfstoff geben? / Oder ist da der Wunsch der Vater des Gedankens? / Wie schauen in die USA. Wir hören und lesen und verstehen nicht. / Wie ist das möglich? Ein Blender und Lügner an der Spitze der Weltmacht. / Oder gehört derlei inzwischen dazu im Westen wie im Osten? / Wir schauen auf Europa. Wir sehen, wie schwer es ist, zusammen zu bleiben. / Einst gab es die Versöhnung über den Gräbern. Jetzt gibt es den Kleinkrieg / der Eigeninteressen. Passen die einfach nicht zusammen: Macht und Vernunft? / War das schon immer so: in der Antike, im Mittelalter, in der Neuzeit? / Ist so der Mensch? Müssen wir uns also gar nicht aufregen? Müssten wir vielmehr dankbar sein für kleinste Spuren, Splitterund Mosaiksteinchen von Menschlichkeit und Miteinander? / Ist nicht mehr zu erwarten? / Wir erwarten mehr. Und wir fühlen uns verbunden mit denen, die mutig sind. Die auftreten gegen Tyrannei und Gewaltherrschaft und deren Furchtlosigkeit uns beeindruckt. Sei Du bei ihnen. / Ja, wir erwarten mehr. Und wir spüren zugleich: Es muss ein Wunder geschehen. Geist von Deinem Geist muss die Ungeister vertreiben. Die Kraft Deiner Vorsehung muss auch die zu Werkzeugen des Friedens machen, die das gar nicht wollen. Die Angst muss wieder die Seiten wechseln. / Erhöre uns. Um Deiner Barmherzigkeit willen. Um der Nachwachsenden willen, aus deren Munde Du Dir Lob bereiten mögest. Darum bitten wir Dich. / Amen.
Klaus Bröhenhorst, Hildesheim