6. Mai 2020
Gütiger Gott, / du warst dir nicht zu schade, / dich in Jesus Christus für uns zum Diener zu machen. / Von deiner Fürsorge leben wir alle / bis zum heutigen Tag. / Wir bitten dich: / Vergib uns, wenn wir deine Güte vergessen. / Nimm von uns alle Gedankenlosigkeit und Eigensucht, / unsere Gleichgültigkeit gegenüber fremdem Leid, / unsere Trägheit in der Liebe. / Bring uns zurück auf den Weg deiner Gebote. / Schenke uns einen wachen Geist / und ein empfindliches Gewissen, / dass wir denen zur Wohltat werden, / die auf Hilfe warten. / Gib, dass wir unser Angewiesensein auf andere nicht vergessen / und lernen, uns selber helfen zu lassen. Amen.
RefLit
5. Mai 2020
Gott, du guter Hirte! / Du suchst mich, wenn ich mich verirrt habe. Du suchst mich, wenn ich mich entfernt habe von dir. Viel mehr, als ich dich suche, suchst du mich. / Und: Du findest mich. Ich gehe nicht verloren. / Ich bitte dich: Suche weiter! Suche mich hier und heute, und morgen und in fernen Zeiten. Ich will mich von dir finden lassen, wo immer ich bin. / Und: Nimm mich mit auf der Suche nach den Verlorenen. Amen.
Jürgen Kaiser, Berlin
4. Mai 2020
Gott Saras, Rebekkas und Rahels: / Vater dürfen auch wir dich nennen / und auch für uns bist Du wie eine Mutter. / Wo sollten wir Trost suchen und finden / wenn nicht bei Dir.
Vor Dir jetzt und hier das alles noch einmal aufzuzählen, / was tagaus, tagein auf allen Kanälen besprochen und gesendet wird, / würde vielleicht selbst dich ermüden. / Du weißt das alles und bist selbst mittendrin. / Und sprichst uns mit Namen an.
Wir danken Dir für eine handlungsfähige Regierung / in Stadt, Land und Bund. / Wir danken Dir für ein leistungsfähiges Gemeinwesen / und all die Menschen, die darin ihren Dienst tun. / Wir danken Dir für Wohnung und Brot, / für den anbrechenden Frühling, / für Licht und Wärme.
Wir bitten dich für die Menschen in den Regierungen, / die gerade entdecken welche Macht sie über uns haben. / Hilf Du selbst, dass sie den Versuchungen der Macht widerstehen.
Wir bitten dich für deine Kinder auf der Flucht und in den Lagern. / Auch sie haben Namen. / Wenn es unsere Kinder wären, / die sich ohne ihre Eltern auf den Weg in ein neues Land gemacht hätten / dann würden wir dir jetzt Namen nennen wie / Anna, David, Marielena, Sophie, Hannah, Jonas, Paul, Max / und wenn es unsere Eltern wären, die wir zurücklassen mussten / auf dem Weg in ein neues Land, / dann würden wir dir jetzt Namen nennen wie / Johannes, Andreas, Angela, Manuela, Armin, Markus, Ursula, Monika. / Die Menschen aus Syrien und Afghanistan und Eritrea und dem Tschad / tragen andere Namen, aber die kennen wir nicht. / Du aber kennst sie und du willst, / dass wir ihr Leid teilen und unser Herz und unsere Grenzen für sie öffnen / nach unseren Möglichkeiten; / aber dass wir vieles möglich machen können, erleben wir gerade.
Wir bitten dich für dein Volk Israel / und für deine Kirche. / Dein Volk Israel feiert in den letzten Wochen das Abendmahl zur Erinnerung daran, / dass Du und deine Gebote in die Freiheit führen. / Deine Kirche erinnert an deinen Tod auf Golgatha / und das leere Grab am Ostermorgen.
Meine Seele ist stille in dir, du allein bist der Gott der gerne hilft. / Auch im dunklen Tal der Angst bist du nah und gibst Geborgenheit. / Meine Seele ist stille in Dir. / / Amen.
Gerhard von der Heyden, Ronsdorf
3. Mai 2020
Come to us, God of hope. / Come to us with your promises, / come in your mysterious presence. / Come, that we may marvel at your faithfulness in past generations; / that we may celebrate the new things you are doing among us today; / that we may be your pilgrim people on our journey to your kingdom; / Come to us, God of hope. Amen.
Uniting Church in Australia 1985
Wochenrückblick
2. Mai 2020
Herr und Hirte der Welt und der Menschen, entscheiden und leiten bei so viel Ungewissheit, was kommt: schwere Aufgabe der Politikerinnen und Politiker in diesen Tagen. Was darf, wenn irgend möglich, nicht geschehen? Was muss dafür geschehen? Sich leiten lassen, Entscheidungen und Einschränkungen ertragen und mittragen oder das nicht mehr wollen, wovon hängt das ab? Von den Lasten, die nie gerecht verteilt sind? Aber selten tragen die Lautesten die schwersten. Vom Gefühl, dass es jetzt \"reicht\" mit Vorgaben und Einschränkungen? Und keine \"anderen\" Menschen mehr wichtig nehmen außer denen, die ich mir augesucht habe? Weil das, wovon \"die da\" reden, ja gar nicht so ist? Und die Maßnahmen eh die falschen? Es ist ein Elend. Aber ich soll doch nicht im Elend bleiben. Einen guten Hirten haben, seine Stimme hören und ihr folgen, dazu bin ich gerufen. Was sagst du, guter Hirte? Dasselbe wie immer. Die Armen! Die Leidenden! Die Trauernden! Die Gerechtigkeit-Hungrigen! Die Kinder! Mit dir, meinem guten Hirten, gehe ich einen Schritt nach dem anderen. Auch in Ungewissheit. Aber in deiner Richtung. \"Die Liebe wird uns leiten,/ den Weg bereiten/ und mit den Augen deuten/ auf mancherlei./ Ob etwa Zeit zu streiten,/ ob Rasttag sei.\" So soll es sein, und: Amen! (mit Versen nach N. L. Graf von Zinzendorf, 1700-1760)
Stefan Maser, Kamp-Lintfort
1. Mai 2020
Lieber Vater im Himmel, / Dir nahe zu sein, ist gut. / Deine Nähe suchen wir / heute Morgen. / / Sich von Dir sagen zu lassen, / wer Du bist und wie Du zu uns stehst, ist gut. / Auf Deine Stimme wollen wir hören / heute Morgen. / / Unsere Wege sind oft dunkel / und wir wissen nicht weiter – / dass Dein Licht uns das Dunkel erhellt erbitten wir / heute Morgen / / Du bist der Gott allen Trostes / ihn suchen und erhoffen wir / heute Morgen. / / Aus deiner Hand empfangen wir alles Gute, / um Dir dafür zu danken / und dich zu loben sind wir hier / heute Morgen. / / Lass Dir unser Lob gefallen! / Amen
Jochen Denker, Ronsdorf
30. April 2020
Herr, sei mein Hirte
Gebet zum „Hirtensonntag“ / nach Psalm 23 (Zürcher Bibel)
Herr, / sein mein Hirte, / lass mir nichts mangeln. / Weide mich auf grünen Auen. / Führe mich zur Ruhe am Wasser, / gib mir neues Leben. / Leite mich auf Pfaden der Gerechtigkeit / um Deines Namens willen. / Und wenn ich im finstern Tal wandere, / so lass mich kein Unheil fürchten. / Sei Du bei mir, / schon Dein Stecken und Stab werden mich trösten! / Ja! Du deckst mir einen Tisch / im Angesicht meiner Feinde, / Du salbst mein Haupt mit Öl / und mein Becher ist übervoll! / Ja! Güte und Gnade folgen mir alle meine Tage! / So lass mich zurückkehren / ins Haus des Herrn / mein Leben lang. / Amen!
Simon Froben, Bayreuth
29. April 2020
Barmherziger Gott. Du bist auf der Suche nach uns, willst uns aufrichten und in deine Arme nehmen. Ich lasse mich Dir HERR. Du meinst es gut mit mir. Meine Angst und meine Sorgen um die Zukunft lasse ich Dir. Du sorgst für mich. Ich will schweigen und geduldig warten bis ich deine Stimme höre, die mir den Weg ins Leben weist. Nimm von mir, was mich lähmt, vertreib die Stimmen, die mich von dir ablenken. Ich bin bereit aufzustehen und aufzubrechen, wenn Du sagst: steh auf, nimm dein Bett und geh. Amen.
Gerhard von der Heyden, Ronsdorf
28. April 2020
Wie soll ich in meinem Kopf zusammenbringen, was ich tagtäglich erlebe? / Einen Frühling, der Augen und Herz warm werden lässt. – Ein Blick auf die Nachrichten aus Krankenhäusern und Leichenhallen, der Verstand und Herz frieren lässt. / Meinen beschaulichen Alltag als wohlhabende Rentnerin. – Die vielen Menschen, die vor dem existenziellen Nichts stehen. / Die übermenschlichen Anstrengungen im Gesundheitsbereich. – Den aggressiven Leichtsinn von Populisten. / Freundlichkeit und Kreativität. – Dummheit und Gewalt. / Hoffnung und Angst. / Wie soll ich das in meinem Kopf zusammenbringen? / Wo soll ich dich – o Gott – in alledem finden? / Sei uns nahe, auch wenn unser Glaube paradox erscheint. / AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
27. April 2020
Gott, unser Vater, / du hast uns deinen Sohn gesandt: / Jesus, den guten Hirten, / der uns sammelt, / der uns den Weg weist, / der uns schützt in Gefahr. / Wir bitten dich: / Gib uns deinen Geist, / damit wir die Stimme des Hirten erkennen / und ihm folgen auf dem Weg ins ewige Leben.
RefLit
26. April 2020
Hüter des Lebens / du siehst, / wie oft wir uns verloren fühlen / in einer Zeit, / in der alles möglichst schnell gehen muss, / in einer Gesellschaft, / die gnadenlos urteilt über Menschen, / in einer Welt, / deren Probleme uns oft überfordern. / / Du weißt, / wie leicht wir uns verirren / in trübe Gedanken / in leeres Gerede, / in achtloses Tun. / / Wir bitten dich: / Suche uns, / wenn wir nicht mehr wissen, / wohin wir gehören. / Finde uns auf den Irrwegen, / die uns von dir entfernen. / Rufe uns / wie ein Hirte / in deine tröstliche Nähe.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Wochenrückblick
25. April 2020
Gott, Vater, Sohn, Heiliger Geist, Du bist der Herr der Zeit. Und aus Deiner Hand kommt alles Leben. / Viele haben im Moment mehr Zeit, als ihnen lieb ist. / Sie spüren Leere und Ungeduld. / Sie sagen: Das ist doch kein Leben. / Verständlich, wenn man anderes gewohnt war / und der Rhythmus von Arbeit und Freizeit das Leben bestimmte. / Aber, wenn wir uns erinnern: / Deutschland vor 75 Jahren. / So viele Tote. / So große Angst. / So viel Entsetzen / über das, was geschehen ist: / in den Häusern, die der Willkür der Sieger ausgesetzt waren, / und in den Lagern der Menschenverachtung. / Dass es überhaupt weiterging. / Danke, dass es weiterging. / Danke, dass wir glauben dürfen: Auch jetzt geht es weiter. / Dazu gib Klugheit und Weitsicht. / Dazu gib Gelassenheit und Demut vor Dir. / Nein, wir sind nicht klüger als andere. / Wir teilen die allgemeine Ratlosigkeit. / Aber wir wissen um Dich. / Lass uns in diesem Wissen getrost sein. / Amen.
Klaus Bröhenhorst, Hildesheim
24. April 2020
Wir von uns aus könnten nur verlorengehen. / Und wir haben solche Errettung nicht verdient, niemand von uns. / Du hast dich aber in der unbegreiflichen Hoheit deines Erbarmens mit unserer Sünde und mit unserem Elend gemein gemacht, um so Großes an uns zu tun. / Wie sollten wir dir anders danken als damit, daß wir dieses Große begreifen, / ergreifen und gelten lassen? / Wie soll das aber anders geschehen, als indem derselbe lebendige Heiland, / der für uns gelitten hat, gekreuzigt wurde, gestorben und begraben, / aber auch auferstanden ist, jetzt selbst in unsere Mitte tritt, / zu unseren Herzen und Gewissen redet, / uns für deine Liebe aufschließt, uns anleitet, uns ihr ganz anzuvertrauen, / von ihr und nur von ihr zu leben. / Daß das in der Macht deines Heiligen Geistes geschehe, darum bitten wir dich: / in aller Demut, aber auch in aller Zuversicht. Amen.
Karl Barth (1886-1968)
23. April 2020
Lieber Gott, ich bin froh, dass du noch lebst. Ich bin traurig, weil ich gehört habe, dass Jesus tot ist, aber ich freue mich auch, dass er auferstanden ist. Ich will mal wissen, was mit den Jüngern passiert ist. Amen. Nicolas, Stuttgart (7 J.)
aus "Was Kinder von Gott erwarten", Autorin Regine Schindler, Verlag Kaufmann
22. April 2020
Lass uns annehmen, was wir nicht loswerden können. Gott, wir fühlen uns oft schuldig für Dinge, die wir getan haben. Gib uns die Möglichkeit, das eine oder andere wieder gut zu machen. Vergib uns, was wir nicht wieder gut machen können und unterstütze uns, wenn wir unser Leben ändern wollen.
Georg Rieger, Nürnberg
21. April 2020
Ich hab mich verlaufen HERR. Überall Wände. Keine Türe zu erkennen. Nirgendwo ein Ausweg. Du bist der gute Hirte, führ mich zurück auf deine Wege. Nur auf deinen Wegen wird dein Segen liegen. Mach der Dürre ein Ende. Ich bitte um deinen Segen für mein Tun und Lassen, damit Frucht wächst, von der ich und meine Nächsten leben können. Amen
Gerhard von der Heyden, Ronsdorf
20. April 2020
Im Morgengrauen meiner Gedanken suche ich dich, / aber ich finde dich nicht. / Ratlos stehe ich am Ort des Versagens, am Ort meiner Ohnmacht und Trauer. / Ich weiss nicht weiter. / / Die Vergangenheit haftet an mir, zieht mich hinunter. / Ja, ich selber bin in diesem Grab gefangen. / Mein Verlangen nach Leben ist nicht stark genug. / Es vermag nicht den schweren Stein zu wälzen, der mich vom Leben trennt. / / Doch ohne dass ich selber irgendetwas tue, / beginnt sich der Stein zu lösen. Er wird von aussen zur Seite gerollt. / Das Licht des neuen Tages strömt hinein. / / Du lässt mich aus dem Grab steigen und ins neue Leben hineintreten, wie neu geboren. / Ich danke dir, Herr Jesus Christus, dass du meine Schuld und mein Verzagen überwunden hast. / Wie ein älterer Bruder nimmst du mich an der Hand und sagst: / „Ich lebe und du sollst auch leben!“
Catherine McMillan, Dübendorf, Schweiz
19. April 2020
Gott, reiß die Stricke des Todes entzwei (nach Psalm 116)
Der du die Toten auferweckst, / wir danken dir, / dass du uns schon jetzt neues Leben schenkst. / Wir erfahren die Macht der Auferstehung, / wenn jemand unsere Einsamkeit bemerkt / und uns behutsam aus ihr heraushilft, / wenn sich der eiserne Ring von uns löst, / den die Angst vor Versagen um uns gelegt hat, / wenn wir freikommen / aus dem Kerker der Depression / und die Welt wieder bunt wird. / / Gott, reiß die Stricke des Todes entzwei, / die uns umfangen. / Schenk uns neue Lebenskraft, / dass wir in Gemeinschaft mit vielen anderen / aufatmen und singen können / zu deiner Ehre.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Wochenrückblick
18. April 2020
Lieber Gott,
im Wortschatz meiner Gebete
kommt das Wort Lockerung nicht vor.
Doch in diesen Tagen, in der letzten Woche
und bestimmt auch in der nächsten Zeit
spielt es eine große Rolle,
dass sich bei uns manches wieder lockert.
Um Schlimmeres zu verhindern
verzichten wir auf Nähe und Kontakte,
auf Freundschaften und unsere Arbeit.
Mal fühlen wir uns dazu gedrängt,
mal tun wir es gerne –
einfach, weil es vernünftig ist.
Die Lockerungen freuen uns
doch wir bleiben auch skeptisch:
Wird das funktionieren?
Geht es am Ende doch alles wieder
von vorne los?
Können wir denen die Angst nehmen,
die am meisten gefährdet sind?
Können wir die beruhigen,
die aufbegehren gegen
die immer noch geltenden Regeln?
Können wir die unterstützen,
die wirtschaftlich in Not geraten?
Gott, ich danke dir dafür,
dass du uns durch diese
schwierigen Zeiten führst.
Und ich bitte dich,
dass du uns nun auch
durch diese Lockerungen begleitest
und uns den besten Weg
durch diese Krise finden lässt.
Amen!
Georg Rieger
17. April 2020
Gott im Himmel! / Sei uns nah, wenn wir nach dir rufen, / sieh uns an, wenn wir Angst haben, / stärke uns, wenn wir schwach sind, / halte uns, wenn andere uns bedrängen, / mach die Seelen satt mit deiner Güte, die so tröstlich ist. / Amen.
Jürgen Kaiser, Berlin
16. April 2020
Es tut so gut, dich bei mir zu haben, / auch wenn ich weiß, dass ich nicht über dich verfügen kann. / Du überraschst mich, stellst mich vor Herausforderungen, mutest mir viel zu. / Lass mich den Glauben nicht verlieren, dass alles einen Sinn hat, / den du kennst und dem ich vertrauen kann – ohne ihn zu kennen.
Georg Rieger, Nürnberg
15. April 2020
Gott, / dein Wort schafft Leben. / Wir bitten dich: / Lass uns auf die Kraft deiner Verheißung vertrauen, / damit wir Hoffnung haben, um uns für das Leben einzusetzen. / Dies bitten wir dich durch Jesus Christus, der lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit.
RefLit
14. April 2020
Wir von uns aus könnten nur verlorengehen. Und wir haben solche Errettung nicht verdient, niemand von uns. / Du hast dich aber in der unbegreiflichen Hoheit deines Erbarmens mit unserer Sünde / und mit unserem Elend gemein gemacht, um so Großes an uns zu tun. / Wie sollten wir dir anders danken als damit, daß wir dieses Große begreifen, / ergreifen und gelten lassen? / Wie soll das aber anders geschehen, als indem derselbe lebendige Heiland, / der für uns gelitten hat, gekreuzigt wurde, gestorben und begraben, / aber auch auferstanden ist, jetzt selbst in unsere Mitte tritt, / zu unseren Herzen und Gewissen redet, / uns für deine Liebe aufschließt, uns anleitet, uns ihr ganz anzuvertrauen, / von ihr und nur von ihr zu leben. / Daß das in der Macht deines Heiligen Geistes geschehe, darum bitten wir dich: / in aller Demut, aber auch in aller Zuversicht. Amen.
Karl Barth (1886-1968)
13. April 2020
Christus spricht: Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle. - Offbarung 1,18
Du, Auferstandener, lebendiger Christus! / Wir leben noch im Schatten des Todes, / leiden an der Vergänglichkeit / unseres Glücks, / unserer Gesundheit, / unserer Kraft. / Wir fürchten die Endgültigkeit des Abschieds / von unseren Weggefährten / und wollen nicht erinnert werden / an das Ende der eigenen Zeit, / weil wir nicht ergründen können, / was danach kommt. / Präge uns ein, / dass du uns am Ende alle erwartest, / und dass du schon jetzt / die Schatten des Todes / aus unserem Leben vertreibst / mit der Macht der Liebe, / die stärker ist / und ewig bleibt.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
12. April 2020
Gnädiger Gott, du sprengst die Ketten des Todes / und zerbrichst den Riegel, der uns das Leben versperrt. / Du sendest deinen Sohn; / er geht seinen Weg mitten durch unsere Welt, / und wir können ihm folgen – / nicht nur in diesem Leben, / sondern durch den Tod hindurch / in ein Leben, das unvergänglich ist – in das Licht. / Es wäre so einfach, deinem Weg zu folgen / und sich auf dich zu verlassen. Kirchenjahr / Aber wir schaffen es nicht, / die Stimmen der Furcht und der Traurigkeit / in uns zum Verstummen zu bringen. / Sie reden zu uns, wir hören ihnen zu, / manchmal Tag und Nacht. / Und oft scheinen sie uns zuverlässiger zu sein, / als die Stimme deines Wortes und als dein Licht. / Darum bitten wir um deinen Geist, / der uns auf die Beine stellt, / der unsere Ohren und Augen, / unseren Verstand und unser Herz öffnet / für deine Ostertat und für dein Kommen. / Gott, wende dich jetzt zu uns und sei bei uns! Amen.
RefLit
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