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'Freiwilligendienste und Europas Zukunft'
7. Juni 2024, online

Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) lädt gemeinsam mit AKLHÜ e. V., Netzwerk und Fachstelle für internationale personelle Zusammenarbeit, im Vorfeld der Wahlen zum Europäischen Parlament am Freitag, 7. Juni, in der Zeit von 18 bis 19 Uhr zu einem DigiTalk zum Thema „Freiwilligendienste und Europas Zukunft – Engagiert für Demokratie und Zusammenhalt“ ein.

Dabei wird die Möglichkeit bestehen, sich über den Beitrag internationaler Freiwilligendienste, besonders des Internationalen Jugendfreiwilligendienstes (IJFD), für ein demokratisches und friedliches Europa auszutauschen. Europa steht vor immensen Herausforderungen. Dazu gehören das Erstarken von Nationalismus und Rechtspopulisten, die Suche nach einer gemeinsamen Migrationspolitik, die zunehmende Spaltung zwischen Arm und Reich. Dabei drohen die Errungenschaften der Europäischen Union in Vergessenheit zu geraten.

Internationale Freiwilligendienste fördern die grenzüberschreitende Vernetzung von zivilgesellschaftlichen Organisationen, die sich für Demokratie, Menschenrechte und Zusammenhalt einsetzen. Junge Menschen bringen sich aktiv in ihrer Einsatzstelle ein und werden nach ihrem Freiwilligendienst so zu Botschafterinnen und Botschaftern für demokratische Werte, Völkerverständigung und Solidarität. Und sie können damit einen Beitrag für die Zukunft der EU leisten.

Als Gäste für den DigiTalk konnten mehrere Expertinnen und Experten gewonnen werden. Diese sind:

  • Ariane Fäscher (SPD), Mitglied des Deutschen Bundestages und amtierende Vorsitzende im Unterausschuss Bürgerliches Engagement. Sie setzt sich intensiv für europäische und jugendpolitische Fragen ein
  • Swantje Michaelsen (Bündnis 90/Die Grünen), Mitglied des Deutschen Bundestages und des Petitionsausschusses. Im vergangenen Jahr setzte sie sich aktiv für die Petition „Freiwilligendienste stärken“ ein. Vor ihrer politischen Karriere arbeitete sie bei Experiment e.V., einer Trägerorganisation der internationalen Freiwilligendienste
  • Sara Mieth (NEVSO) und Koordinatorin bei Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF) in Brüssel. Sie ist spezialisiert auf Lobby- und Netzwerkarbeit sowie die Interessenvertretung von deutschen und europäischen Freiwilligenorganisationen
  • Katharina Veerhoff. Sie ist ehemalige Freiwillige von ASF, die ihren Freiwilligendienst in Belgien geleistet hat. Sie arbeitete 2021/22 in Brüssel im European Jewish Community Centre (EJCC)

Im DigiTalk wird es darum gehen, welche Rolle das Engagement junger Menschen für die Zukunft Europas spielt, was den Zusammenhalt und die Grundwerte in der EU gefährdet, was internationale Freiwilligendienste für Demokratie und Solidarität leisten können und wie die Rahmenbedingungen für internationale Freiwilligendienste verbessert werden können. Die genauen Gesprächspunkte richten sich nach den Interessen und Fragen der Teilnehmenden.

Der Zutritt zur Veranstaltung ist über den folgenden Link möglich:
https://eu01web.zoom.us/j/68963279976?pwd=cEw5MWVCbmprSWx4djFMb1E4c0lVZz09
Meeting-ID: 689 6327 9976
Kenncode: 393195



Ethik

In der reformierten Tradition spielt das richtige Handeln der Gläubigen eine wichtige Rolle. Nicht, um sich etwas bei Gott zu verdienen, sondern aus Dankbarkeit für den geschenkten Glauben sollen wir nach dem Willen Gottes handeln.

Die Einsicht, was genau Gott von uns Menschen will, ist den Reformierten freilich auch nicht in die Wiege gelegt. Es ist ein immer spannungsvoller Prozess, das jeweils Richtige herauszufinden - letzte Gewissheit kann es nie geben. In den Jahrhunderten nach der Reformation war von dieser Unsicherheit freilich oft nicht viel zu spüren: Verzicht auf alles Lustvolle und ein möglichst bescheidenes Leben galten als "gottgefällig" und wurden durch ein hohes Maß an sozialem Druck allen als Lebensform auferlegt.

In der jüngeren Geschichte waren die Reformierten dagegen oft die mutigeren Kämpfer gegen Bevormundung durch den Staat (insbesondere zur Zeit des Dritten Reiches) und engagiert für Frieden und soziale Gerechtigkeit.

Und die Moral von der Geschicht'? Narrative Ethik - ein aktuelles Konzept christlicher Ethik
Von Marco Hofheinz, Bern
Gelebte Moral ist ohne stories, ohne Geschichten aus dem Leben einzelner nicht denkbar. So die grundlegende Erkenntnis narrativer Ethik. Beim Erzählen bleibt die Ethik jedoch nicht stehen. Sie begibt sich vielmehr in kritische Distanz zu dem Erzählten und setzt die einzelnen stories mit der story Jesu Christi in Beziehung.

©Dr. Marco Holfheinz, Bern, Juli 2008
Friedenspolitische Gesamtstrategie für Deutschland
10. März, Vortrag von Ulrich Frey, Detmold
„Friedenspolitische Gesamtstrategie für Deutschland – zwischen Aktionsplan für zivile Krisenprävention und Weißbuch der Bundesregierung“ heißt der Vortrag, zu dem die Lippische Landeskirche und die Arbeitsgemeinschaft Solidarische Kirche einladen.

Barbara Schenck
Widerstandstheologie. Die politisch-ethische Dimension biblischer Apokalyptik
von Marco Hofheinz, Hannover
Endzeitstimmung, Krise, Angst - Apokalyptik ist auch in säkularer Kultur en vogue. Biblische Motive prägen literarische Werke, wie z.B. „Die Rättin“ von Günter Grass. Aber mit der Verweltlichung geht der biblischen Apokalyptik ihre Dialektik von Untergang und Erneuerung, Katastrophe und Rettung verloren. Einer ''nackten'', säkularisierten Apokalypse, die nur das Ende als Schlusspunkt, nicht als Höhepunkt, kennt, hält die biblische Apokalyptik ihre Hoffnung entgegen und den ''Widerstand gegen die Mächte dieser Welt'', so Hofheinz.

Dr. Marco Hofheinz
Christliches Menschenbild
von Paul Kluge, Detmold
Ausgehend von der ''Gottesebenbildlichkeit'' des Menschen entfaltet Pfr. Kluge, was aus christlich- biblischer Sicht das Wesen des Menschen ausmacht.

©Paul Kluge, Pfr. i.R., Detmold
''Meet'': Kinder der Friedensbewegung verpflichten sich zum konziliaren Prozess
Nach 20 Jahren Antwort auf den ''Brief an die Kinder''
Auf der Ökumenischen Versammlung für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung in Dresden 1989 schrieben die Delegierten an die Kinder, alle müssten lernen zu teilen, sich bemühen, die Natur zu bewahren und sich gegen Kriege engagieren. ''Wenn wir müde geworden sind'', schrieben die Eltern ihren Kindern und Enkeln, ''sollt Ihr an unsere Stelle treten''. Nach 20 Jahren antworten Kinder und Enkel in Erfurt.

Barbara Schenck
Energieethik – Trauer und Zuversicht beim Abschied vom Erdölzeitalter
Plädoyer für die 2000-Watt-Gesellschaft und eine spirituelle Deutung der Energiekrise
Das angenehme Leben in wunderbar geheizten und hell erleuchteten Räumen, der Kurztripp mit dem Flugzeug auf eine Sonnenscheininsel, kurz: das Leben in der komfortablen Welt basiert auf sprudelnden Erdölquellen. Diese werden bald versiegen und schon jetzt fordert die Klimakatastrophe ihre Opfer. Sollen auch künftige Generationen auf dieser Erde leben, müssen wir heute handeln – aber wie? Eine Studie des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbunds (SEK) zeigt Wege.

Barbara Schenck
Der Ansatz der Ethik im Heidelberger Katechismus
Von Michael Beintker

©Prof. Dr. Michael Beintker, Münster
''Der Frieden ist der Ernstfall'' – ein Beitrag zur Afghanistan-Debatte
von Sabine Dreßler
''Müssen wir glauben, dass unsere Freiheit am Hindukusch verteidigt wird?''

Sabine Dreßler, Pfarrerin in Braunschweig
Kirche in globaler Verantwortung
von Hans-Wilfried Haase
Vortrag auf der Frühjahrssynode der Evangelisch-reformierten Kirche am 30. April 2010 in Emden.
Frieden - Friedensethik - Frieden schaffen
Gerechter Friede - Gottes Friede - Friedensverantwortung der Kirche
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