Gebet
Tagesaktuelles Gebet
Barmherziger Gott / wir alle leben von deiner Vergebung / und von deiner Großherzigkeit. / Aber wie kleinlich rechnen wir anderen oft vor, / was sie alles falsch gemacht haben! / Wie lange tragen wir ihnen ihre Schuld nach / und sind nicht bereit, / ihnen eine neue Chance zu geben. / Unser Urteil ist oft so endgültig, / und unser Verhalten so unversöhnlich! / / Gott, befrei uns von dem Aufrechnen! / Nimm uns die Angst, / durch Nachsicht und Entgegenkommen / das Gesicht zu verlieren, / und lass uns das Glück der Versöhnung mehr schätzen / als das eigene Rechtbehalten. / Erweiche unser hartes Herz / durch dein Erbarmen.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Lieber Got / Ich möchte das unsere Katze Diva wider lebt. / Fabia, 9 Jahre
Kinder aus dem kirchlichen Unterricht im 3. Schuljahr, Weisslingen, Schweiz
aus aktuellem Anlass
Allmächtiger Gott! / So stehen wir vor Dir: / Mit Fassungslosigkeit über die Gewalt in Halle, / mit Sorge wegen der Invasion in Nordsyrien, / mit den Bildern einer Welt, die in Trümmer zu zerfallen droht. / So stehen wir vor Dir: / Inmitten der Sackgassen und Aufbrüche / auch unserer eigenen Lebenstage. / Inmitten schmerzender Mittelmäßigkeiten, / und bequemer Zufriedenheiten / mit Sorgen, die uns viel zu oft / des Nachts den Schlaf rauben // anstatt uns am Tag aufzurütteln. // Aus den Höhen und Tiefen, // aus all unserer Angst und unserer gespielten Selbstgewissheit / lass uns nun zur Ruhe kommen. / Erwecke unser Ohr, / dass wir hören, / was Du selbst uns zu sagen hast. / Ermutige uns zum Glauben, / der wirkliche Kraft und echten Trost schenkt / und uns in wagemutiger Hoffnung und wahrer Liebe / zu lebendigen Zeugen deiner Herrschaft macht. // Lass uns auf die Kraft der Umkehr / und des neuen Anfangs vertrauen / in unserem Leben, / in dieser Welt / für diese Welt. / Amen!
Simon Froben, Bayreuth
Gott der Liebe und des Friedens! / Wir danken dir, / dass du dich unser erbarmst, / dass du nicht nach größerer Kraft, / nach Klugheit und Frömmigkeit fragst, / dass du uns annimmst, so wie wir sind, / und dass wir auch als erwachsene Menschen / deine Kinder sein dürfen. / / Wir bitten dich für die Kinder in aller Welt, / für die, die hungern, / für die, die einsam und traurig sind, / für die kranken und die, / die unter Krieg und Verfolgung leiden, / wir bitten dich für die Kinder, / die in Heimen leben / oder in der Schule nicht zurechtkommen. / Wir bitten dich für unsere Kinder. / Gib ihnen allen ein Leben, / in dem sie Glück erfahren / und dadurch Hoffnung lernen. / Wir bitten dich für alle, / die für Kinder Verantwortung tragen, / für Eltern, Lehrer und Erzieherinnen, / für Planer und Politikerinnen, / dass sie die Lebenskraft und den Lebensmut / der Kinder nicht zerstören, / sondern ihnen Geborgenheit und Freiheit schenken. / Wir bitten dich für alle, / die überlegen, ob sie ein Kind wollen, / auch für die, die durch ungewollte Schwangerschaft / in Schwierigkeit geraten sind, / dass sie Rat und Hilfe finden in ihrer Not. / Wir bitten dich für uns, / die wir einmal Kinder waren, / dass wir uns unserer Sehnsucht nach Liebe nicht schämen / und aufhören mit der Suche nach Größe und Perfektion. / Stehe denen bei, die sich im Augenblick überfordert fühlen, / und allen, die unter harten Leistungsgesetzen leben müssen. / Gib, dass wir leben mit deiner Freiheit, / sterben in deiner Gnade, / ruhen in deinem Frieden, / auferstehen durch deine Kraft. / Durch deinen Sohn Jesus Christus, unseren Herrn, / welchem mit dir und dem Heiligen Geist / sei Lob und Preis, Ehre und Herrlichkeit / jetzt und immerdar / und von Ewigkeit zu Ewigkeit.
RefLit
O God, you who are from generation to generation the Creator of the ends of the earth and all that it contains, we of the continent of Africa bow our heads to you in humble thanks for the work that you have wrought in our lands and communities over the years. / We remember with joy the refuge which your only begotten Son our Saviour and his earthly parents took to Africa. We rejoice when we remember the journey of the Ethiopian eunuch, and his Christian fellowship with your disciple Philip in the Gaza desert. / It is a wonderful tribute to Africa and all over the world. We can never forget the countless man and women of other lands who spread throughout Africa the gospel news of the saving grace of Christ, and now that same call comes to us to do the same. When we think of these things our gratitude knows no bounds. Amen.
Francis Akanu Ibiam, Nigeria 1989
Wochenrückblick
Du Ewiger, der seine Menschen Bund und Treue hält, DANKEN wollte ich doch für das endlich gewagte Gespräch über Risse in unserer Gemeinde hinweg, gegen das gar-nicht-mehr-Reden und Abschreiben der anderen aus Hochmut, Bequemlichkeit oder Konfliktscheu, das den anderen in seinen Vorurteilen lässt und bestärkt. Danke, dass wir’s hatten. Danke, dass es gelang. Nur aufschreien und es dir KLAGEN konnte ich bei der Nachricht gleich am nächsten Tag: eine Gemeinde deines Bundes am Großen Versöhnungstag in Todesangst und Schrecken mit einem Mörder vor der Tür. Zwei Morde, Verletzte und Geängstigte aus Hass und verrannter Bosheit, der Mordplan vorbereitet und gediehen durch den Hass von viel mehr als einem. Warum schon wieder, noch immer? Und BITTEN darf und will ich dich: lass uns etwas sein gegen den Hass. Gib Mut und Klarheit zum Einspruch und Widerspruch. Mach uns wachsam und stark gegen die, die anderen Menschen Würde und Dazugehören absprechen. Verwandle die, die in Hass gefangen sind und Gewalttäter werden können. Vergib Versäumtes. Tröste und heile, wie nur du es kannst. Zu allererst aber: verwandle uns! Das bitte ich durch Jesus Christus. Amen
Stefan Maser, Hoerstgen
Herr unser Gott! Wir treten noch einmal vor dich mit der herzlichen Bitte, / dich unser anzunehmen, uns also keine Ruhe zu gönnen, bis wir es annehmen, / in dir zur Ruhe zu kommen – gegen uns und für uns zu streiten, / bis dein Friede in unserem Herzen, in unseren Gedanken und Worten, / in unserem Sein und Verkehr untereinander zur Geltung / und zu seinem Rechte kommt. Ohne dich können wir gar nichts, / mit dir und in deinem Dienst werden wir alles können. / Amen.
Karl Barth (1886-1968)
Gebet aus aktuellem Anlass
Unser G-tt
an diesem Tag verstehen wir, warum im Judentum dein Name nicht ausgesprochen und nicht ausgeschrieben wird: aus Ehrfurcht und um die Distanz zu wahren, die nötig ist, um sich bei dir beklagen zu können.
Zwei Morde sind geschehen und viel Schlimmeres war geplant. Den Juden in Deutschland galt dieser Anschlag und dann auch den Geflüchteten in unserem Land. So gewohnt wir den Hass schon sind, erschrecken wir jetzt, da jemand zur Waffe greift und tut, was Andere mehr oder weniger deutlich fordern.
Danke G-tt, dass wir uns bei dir beklagen dürfen. Das ist nötig, damit wir nicht in der Verzweiflung über das Böse in der Welt stecken bleiben. Lass uns aber aus der Klage und dem Gebet die Kraft mitnehmen, die es braucht, um dem Hass Einhalt zu gebieten.
Das schaffen wir nur mit deiner Hilfe, aber wir schaffen es auch nur, wenn wir deine Botschaft an uns ernstnehmen. Die Liebe und Versöhnung, die wir an unseren christlichen Feiertagen feiern und die von den Juden gestern am Jom Kippur gefeiert wurde, soll uns stärken.
Gib uns den Mut, dass wir uns überall gegen den Hass stellen, wo er uns begegnet. Dass wir uns trauen zu widersprechen, wenn Menschenfreundlichkeit verhöhnt und Menschen als minderwertig und nicht zu uns gehörig bezeichnet werden.
Lass uns für die Opfer beten, die wir nicht kannten, für die wir aber mit Verantwortung tragen. Lass uns auch für den Mörder beten und für die, die es vielleicht noch werden könnten. Du kannst ihnen durch deine Liebe das geben, was wir offensichtlich versäumt haben und ihren Hass verwandeln.
„Umkehr, Gebet und Wohltun wenden das böse Verhängnis ab“, heißt es in einem Gebet aus der Liturgie des Jom Kippur. Wir hoffen auf dich, Gott!
Georg Rieger, Nürnberg
Gott wir bitten dich: Verwandle unsere Klagen in Reigen, löse unsere Trauergewänder und umgürte uns mit Freude. Rolle die schweren Steine von den Gräbern und bringe Licht in die Finsternis, dass unsere Herzen dir singen und nicht verstummen. Amen
Meike Waechter, Berlin
Lieber Gott, danke, daß mein Papa eine Arbeitsstelle hat. Ich danke, daß ich gesund bin und mit meiner Schwester spielen kann. Sibylle, Erbach (3. Kl.)
aus "Was Kinder von Gott erwarten", Autorin Regine Schindler, Verlag Kaufmann
Gnädiger Gott, wir danken dir, / dass wir deine Güte nicht nur durch Worte erfahren, / sondern schmecken und sehen können / in unserem täglichen Brot / und in Brot und Wein des Abendmahls. / Lass uns daraus Kraft schöpfen, / wenn wir uns aufreiben an den Lasten des Alltags, / wenn der Tag schon am Morgen wie ein Berg vor uns steht / oder wir müde und ausgelaugt sind von dem täglichen Stress. / Gott, mach uns bei jedem Bissen Brot bewusst, / wie bedürftig wir sind. / Brich die Überheblichkeit derer, / die meinen, sie hätten niemanden nötig. / Gib, dass wir uns nicht gegenseitig behindern, / sondern einander beistehen. / Lass uns lernen, einander um Hilfe zu bitten, / ohne uns dafür zu schämen. / Herr, deine Güte ist alle Morgen neu, / und dein Erbarmen hat kein Ende, / darum lass uns jeden Tag aus deiner Hand nehmen – / als Chance zu Umkehr und Erneuerung.
RefLit
Grant unto us, O God, / the fullness of thy promises; / Where we have been weak, / grant us thy strength; / Where we have been confused, / grant us thy guidance; / Where we have been distraught, / grant us thy comfort; / Where we have been dead, / grant us thy life. / Apart from thee, O Lord, / we are nothing, / In and with thee, we can do all things. / Amen.
United Church of Canada 1969
5.Oktober 2019
Gott, Vater, Sohn, Heiliger Geist, wir müssen Dir stille halten. Länger als wir das gewöhnlich tun. Länger als uns das gewöhnlich gelingt. / Gib uns diese Stille. Lass uns Dich als Anfang, Mitte und Ziel finden, in Dir aufatmen, von Dir her Mut gewinnen und Weisheit und Prophetie. /
Wir tragen in uns eine Krankheit zum Tode, die uns weder zu Dir noch zu uns selbst kommen lässt, und die uns anzusprechen, zu begrenzen oder gar auszutreiben nicht gelingt. / Vor 30 Jahren fiel die Mauer. Wie gut, dass ein System, das Angst, Druck und Lüge brauchte, um existieren zu können, zusammenbrach. Und das ohne einen Schuss. Und ohne, dass Menschen sterben mussten. Ein Wunder vor unseren Augen. /
Aber wir sind immer noch nicht ein Volk. Und schon gar nicht sind wir Dein Volk. / Wir wissen, dass es in dieser Welt keine Patentrezepte gibt. Und wir haben Respekt vor den Menschen, die die mühselige Last öffentlicher Verantwortung auf sich nehmen. Wir bitten Dich, dass Du sie in allem, was dem Recht und dem Frieden dient, gesegnet sein lässt. /
Aber wir sehen sie auch oft in Kameras lächeln zusammen mit Machthabern, die mit Angst, Druck und Lüge ihre Herrschaft ausüben. Und wir denken: Darauf kann kein Segen liegen. Das geht über Leichen. Das ist selbstmörderisch. /
Wir haben lange gemeint, dass Europa irgendwie ein Selbstläufer ist – nach all dem Schrecken und dem Wahnsinn des Gegeneinanders. Versöhnung, Partnerschaft, Verlässlichkeit, ja Freundschaft sogar hielten das Tor für eine gemeinsame Zukunft offen.
/ Wir sehen, wie das Tor wieder ins Schloss fällt. Wir fassen das kaum. Aber es ist so. Wie kann man nur sehenden Auges dermaßen in sein Unglück rennen? Woher kommt dieses Schlangengeflüster, das auch in den Parlamenten der Angst, dem Druck und der Lüge Gehör verschafft? /
Ist es Dein Zorn, dass es so mit uns steht? Hängen wir unser Herz nicht genug an Dich? Müssen wir schon wieder sagen: „Wir sind in die Irre gegangen“? / Davor bewahre uns. Uns und die vielen, von denen Du Dir auch in Zukunft Lob zubereiten mögest. / Amen.
Klaus Bröhenhorst, Hildesheim
Herr unser Gott! Wenn wir Angst haben, dann laß uns nicht verzweifeln! / Wenn wir enttäuscht sind, dann laß uns nicht bitter werden! / Wenn wir gefallen sind, dann laß uns nicht liegen bleiben! / Wenn es mit unserem Verstehen und mit unseren Kräften zu Ende ist, / dann laß uns nicht umkommen! Nein, dann laß uns deine Nähe und deine Liebe spüren, die du ja gerade denen verheißen hast, deren Herz demütig und zerschlagen ist / und die sich fürchten vor deinem Wort. Zu allen Menschen ist ja dein lieber Sohn / gekommen als zu solchen, die so dran sind. Eben weil wir Alle so dran sind, / ist er im Stall geboren und am Kreuz gestorben. Herr, erwecke uns Alle / und halte uns Alle wach zu dieser Erkenntnis und zu diesem Bekenntnis!
Karl Barth (1886-1968)
Unbegreiflicher Gott, Du bist für uns Vater und Mutter im Himmel. Wenn wir nicht mehr weiterkönnen, schaffst Du Raum in dem wir ausruhen dürfen. Du schickst deine Engel, die uns versorgen bis wir wieder bei Kräften sind. Öffne uns Augen und Ohren für dein Handeln an uns, wenn wir nur Nebel und Wände sehen. Du hilfst uns wieder auf die Beine. Von Dir kommen Hoffnung und Lebensmut. Du wirst die Türe öffnen, durch die wir zurück ins Leben finden. Amen.
Gerhard von der Heyden, Ronsdorf
Ach Gott – ich rufe zu dir und weiß nicht, wo du bist / ich klage dir mein Leid und weiß nicht, ob du mich hörst / ich hadere mit dir und weiß nicht, ob es dich gibt. // Manchmal zweifle ich am Sinn meiner Gebete. Aber wie Hiob möchte ich nicht ohne dich leben. // Ach Gott – meine Vorfahren versichern mir / dass sie deine Nähe gerade in schweren Tagen erleben durften / dass du in Jesus unser Leid geteilt hast / dass alle, die in seinen Spuren gehen, anderen beistehen. // Ich will ihrem Zeugnis vertrauen. Denn wie sie möchte ich nicht ohne dich leben. // Darum will ich nicht aufhören / nach dir zu fragen / auf dich zu hoffen / zu dir zu beten. AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
Lieber Gott, / Danke, dass wir Essen haben und Wasser. / Viele Menschen haben kein Essen und Wasser. / Darum bitte ich dich, den Menschen zu helfen. / Bitte gib ihnen auch zu essen und zu trinken. / Amen. /
Nathalie 9 Jahre
Kinder aus dem kirchlichen Unterricht im 3. Schuljahr, Kanton Graubünden, Schweiz
Gott des Lebens und des Friedens, / du versorgst uns mit allem, was wir zum Leben brauchen. / Wir bitten dich: / Befreie uns davon, dass wir Geld, Reichtum und Macht verehren, / damit du allein unser Gott bist / und wir uns nicht selbst zugrunde richten. / Dies bitten wir dich, weil du möchtest, dass wir zu dir beten. / Du, Gott, regierst. Du, Gott, befreist. / Du, Gott, bist unsere Stärke. Du lebst von Ewigkeit zu Ewigkeit.
RefLit
It is not fair, O God! / Everybody knows we belong to you. / We declared it in the sanctuary. / Why, O God of mercy / do we sit at the table of death? / Move us, O God of power; move us / to the table of life! / Give us bread and give us wine / in the name of your son / let us live again! / If I would just / break the bread of life / over our heads, / the crumbs would be sufficient. / If you would just pour the wine / close to us, / the splash would revive us. // O God of glory, / our dead hearts beat again. / The hosannas rush out of our mouths, / and we bow down / in the presence of God / who is life eternal. Amen.
Ann Weems, St. Louis 1995
28. September 2019
Gott, ich möchte dir dafür danken, dass du mich wieder an Wunder glauben lässt. Ich erlebe gerade, dass du uns Menschen nicht aufgibst, sondern uns aufrüttelst.
Du hast eine Jugendliche ermutigt, den Ängsten vieler und den Argumenten der Wissenschaft eine Stimme zu geben. Und tatsächlich passiert jetzt etwas, was bis vor kurzem noch undenkbar war.
Greta Thunberg hat Jugendliche in aller Welt zum Protest angestiftet. Was jahrzehntelang allen Rufern und Mahnern nicht gelang, ist ihr mit mit ihrer besonderen Begabung und Hartnäckigkeit gelungen.
Nun wird sie von den einen gefeiert und von den anderen gehasst. Es geht ihr wie den Propheten, von denen ich in der Bibel lese. Hast du sie uns als eine Prophetin geschickt? Manches spricht dafür, aber ich traue es mich nicht zu denken.
So oder so möchte ich dich bitten, dass du sie behütest. Vor dem Hass der Leugner und den Verdächtigungen, aber auch vor der übertriebenen Verehrung. Lass sie ihren Weg weitergehen und schenke ihr Menschen, die sie respektieren und deshalb ganz normal mit ihr umgehen.
Ich wünsche mir slbst ein Stück von diesem Mut und dieser Klarheit. Und für viele Andere wünsche ich mir das auch. Mit denen möchte ich, dass wir unser Leben gemeinsam verändern, dabei Freude haben und diesen Planeten erhalten, der uns versorgt.
Ich möchte dir dankbar sein können in jedem Moment meines Lebens, denn diese Dankbarkeit gibt mir Kraft. Amen.
Georg Rieger, Nürnberg
Herr unser Gott! Du hast dich erniedrigt, um uns zu erhöhen. / Du wurdest arm, damit wir reich würden. / Du kamst zu uns, damit wir zu dir kämen. Du wurdest ein Mensch wie wir, / um uns aufzunehmen in die Teilnahme an deinem ewigen Leben. / Das Alles aus deiner freien, unverdienten Gnade. / Das Alles in deinem lieben Sohn, unserem Herrn und Heiland Jesus Christus.
Karl Barth (1886-1968)
Gott, ich erwarte etwas von Dir. Halte, was Du versprichst, gib, was Du verheißen hast: Nimm mich mit auf deinen Weg, der mich heraus führt aus der Enge meiner eigenen Mauern in die Weite Deiner Menschlichkeit. Nimm mich mit auf den Weg zu Dir. Amen.
Jürgen Kaiser, Berlin
Wir bitten für die Suchenden, dass sie bei dir finden, was sie suchen./ Wir bitten für die Unterdrückten, dass sie Gerechtigkeit erfahren. / Wir bitten für die Hilfsbereiten, dass sie in schwerer Zeit selber Hilfe finden. / Wir bitten für alle Menschen, dass sie Gottes Paradies erblicken. / Wir bitten für Gerechtigkeit für alle Menschen. Amen
Jugendgruppe Französische Kirche, Berlin
Lieber Gott, ich möchte ganz dir gehören. In dieser Welt ist es so schrecklich. Wenn ich Mutti und Vati nicht hätte, wollte ich nicht mehr leben. Lieber Gott, ich danke dir ganz herzlich für meine Eltern und auch dafür, daß du immer bei uns bist! Kind aus Freiburg
aus "Was Kinder von Gott erwarten", Autorin Regine Schindler, Verlag Kaufmann
Gott, Quelle des Lebens, / wie reich ist dein Wort / und wie lebendig deine Wahrheit! / Unerschöpflich ist, was du uns zu sagen hast. / Gib, dass wir das erkennen, / uns freuen an der Buntheit deiner Gnade. / Wir bitten dich für alle Traurigen und Bedrückten: / Lass sie Trost schöpfen aus deiner Nähe. / Wir bitten dich für die, / denen ihre Welt zusammenbricht / durch Gewalt, Krankheit oder schmerzhafte Abschiede: / Lass sie Beistand erfahren / von dir und von Menschen, die mit ihnen tragen. / Wir bitten auch für die, / die voller Hass sind, / denen nichts heilig ist, / die andere quälen, morden oder vergewaltigen: / Rufe sie zur Besinnung / und lass sie umkehren von ihrem bösen Weg. / Gott, schütze die Liebenden. / Gib den Friedensstiftern Kraft. / Segne dein Volk Israel / und erbarme dich über deine Kirche in ihrer Not.
RefLit