Aktuelle Termine


'Frieden? Alles andere als einfach'
24.-25. Mai 2024, Cochem und in Büchel
Die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten, aber auch in vielen anderen Regionen der Welt, machen deutlich, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist und auch nicht einfach herzustellen ist. Für den Weg zu einem friedlichen Miteinander braucht es Menschen, die sich aktiv für Frieden und gewaltfreie Konfliktbearbeitung einsetzen.

Am Abend erwartet die Teilnehmenden um 20 Uhr ein Konzert mit Eddi Hüneke. Der Sänger und Liedermacher aus Hürth war Mitglied der deutschen A-cappella-Gruppe Wise Guys, für die er auch zahlreiche Melodien und Texte schrieb. Seit 2017 ist er als Solokünstler tätig. Das Konzert findet in der evangelischen Kirche in Cochem statt.

Am Samstag, 25. Mai, geht es für die Teilnehmenden des Workshops nach Büchel zum dortigen Kirchlichen Aktionstag, wo um 12 Uhr der EKD-Friedensbeauftragte, Landesbischof Kramer, beim ökumenischen Gottesdienst am Haupttor die Predigt halten wird und wo auch ein Kulturprogramm geplant ist.

Die Jugendveranstaltung ist eine Kooperation der Arbeitsstelle Frieden und Umwelt der Evangelischen Kirche der Pfalz, der Evangelischen Jugend im Rheinland, der Evangelischen Jugend der Pfalz, der Fachstelle für evangelische Jugendarbeit an der Saar, der Projektgruppe „Kirchen gegen Atomwaffen“ und von „Peace for Future“. Für Verpflegung und Übernachtung mit Schlafsack und Isomatte im evangelischen Gemeindehaus in Cochem wird ein Unkostenbeitrag von zehn Euro erhoben.

Informationen gibt es unter www.aej-saar.de/Frieden oder bei dem Friedensbeauftragten der Evangelischen Kirche der Pfalz, Gregor Rehm, unter rehm@frieden-umwelt-pfalz.de. Anmeldungen für den Workshop sind möglich über https://termine.ekir.de/d-758172. Infos zum Kirchlichen Aktionstag in Büchel gibt es im Internet unter http://www.KirchenGegenAtomwaffen.wordpress.com.



Der eine Bund Gottes für Israel und Kirche?!

Reformierte Kirche im Gespräch mit Israel

Mit der Kippa bedecken jüdische Männer symbolisch ihr Haupt - aus Ehrfurcht vor Gott. (Foto: G. Rieger)

Von reformierter Bundestheologie gehen entscheidende Impulse aus für das jüdisch-christliche Gespräch.

Im Nachdenken des Bundes wird eine Lehre von der Kirche entwickelt, die das Verhältnis zwischen Israel und Kirche bestimmt, ohne dem jüdischen Volk seine bleibende Erwählung abzusprechen.

In kirchlichen Stellungnahmen halten Reformierte zum Bund Gottes mit Israel fest: Gott bleibt seinem Bund mit Israel treu. Der Bund ist ungekündigt. Auf der Suche nach ihrem Ort bei und neben Israel in der Beziehung zu Gott, haben Reformierte Antworten gefunden in einer bundestheologischen Lehre von der Kirche: Die Kirche sei durch Jesus Christus hineingenommen in Gottes Bund mit Israel, oder:  in dem einen ungekündigten Gottesbund seien Kirche und Israel miteinander verbunden.

Die Kirche: in den Bund mit Israel hineingenommen
In ihrem Beschluss "Zur Erneuerung des Verhältnisses von Christen und Juden" (1980) bekennt die Synode der Evangelischen Kirche im Rheinland: "Wir glauben die bleibende Erwählung des jüdischen Volkes als Gottes Volk und erkennen, dass die Kirche durch Jesus Christus in den Bund Gottes mit seinem Volk hineingenommen ist."
Die Evangelisch-reformierte Kirche in Nordwestdeutschland (jetzt: Evang.-ref. Kirche (Synode evang.-ref. Kirchen in Bayern und Nordwestdeutschland)) ergänzte 1982 die "Grundlegung" ihrer Verfassung um einen ähnlich formulierten Absatz: "Gott hat Israel zu seinem Volk erwählt und nie verworfen. Er hat in Jesus Christus die Kirche in seinen Bund hineingenommen. Deshalb gehört zum Wesen und Auftrag der Kirche, Begegnung und Versöhnung mit dem Volk Israel zu suchen."

Der "ungekündigte Gottesbund"
Die Hauptversammlung des Reformierten Bundes nahm 1990 die "Leitsätze in der Begegnung von Juden und Christen" entgegen. Leitsatz II beginnt mit den Worten: "Gott hat seinen Bund mit Israel nicht gekündigt. Wir beginnen zu erkennen: In Christus Jesus sind wir, Menschen aus der Völkerwelt – unserer Herkunft nach fern vom Gott Israels und seinem Volk -, gewürdigt und berufen zur Teilhabe an der Israel zuerst zugesprochenen Erwählung und zur Gemeinschaft im Gottesbund". Israel und Kirche seien "in dem einen ungekündigten Gottesbund miteinander verbunden".

 

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